Anregender Fachtag mit 50 Teilnehmenden zum Thema „Gemeinsam im Quartier 4.0 Digitalisierung und Coworking als Impulse für die Quartiersentwicklung“
Von Mitarbeitenden der Diakonie und Caritas, Vertreter*innen von katholischer und evangelischer Kirche, freien Trägern der Sozialwirtschaft, der Landkreise, Städte und Gemeinden und Studierenden der Sozialwissenschaften ist ein buntes Teilnehmer*innenfeld zusammengekommen, das sich intensive über digitale Möglichkeiten der Quartiersentwicklung austauschte.
Als Einstiegsvortrag führte Johanna Voll, Vorständin der German Coworking Federation, in die Coworking-Szene in Deutschland ein. Mit einem beeindruckenden Impuls gelang Johanna Voll die perfekte Mischung aus Vermittlung der Coworking Basics, u.a. bestehend aus den fünf Grundwerten Offenheit, Zugänglichkeit, Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und Kollaboration, die die Menschen im Kontext der Coworking-Kultur begeistern, verbinden und qualifizieren, bis hin zur Inspiration der Teilnehmenden, Coworking zu erleben oder sogar selbst zu kreieren. Dabei vermittelte sie auf Grundlage des Bottom-Up Ansatzes die Voraussetzungen für ein funktionierendes Coworking, das vor allem von dem Engagement der Gastgeber*in sowie dem Vernetzungsgedanken getragen ist. "Coworking-Kultur ist gelebte Gemeinschaft, die ein Community Management voraussetzt", so Johanna Voll in ihrem Vortrag. Damit wurde eine gelungene Grundlage für die Praxisbeispiele und die Kreativphase des Fachtags gelegt.
Die Präsentation ihres Vortrages finden Sie hier zum Nachlesen.
Anhand 5 konkreter Praxisbeispiele konnten sich die Teilnehmenden ein Bild von den digitalen Möglichkeiten in einem Quartier machen:
- Stefanie Krause berichtete über das Familien- Bildungs- und Kulturzentrum "Dasgute.Haus" in Butzbach bei Frankfurt. (Präsentation herunterladen)
- Esther Kirchhof stellte die Schweizer Initiative "Tavolata" vor, die lokale Koch- und Essgemeinschaften als Initiative gegen Vereinsamung im Viertel anregt. (Präsentation herunterladen)
- Daniel Paulus/Kairos13 und Dietmar Sendelbach/Frido-Space informierten über Coworking-Projekte in kirchlichen Räumen. (Präsentation 1 herunterladen) (Präsentation 2 herunterladen)
- Thomas Walter stellte die Hilfeplattform HILVER und ihre Möglichkeiten für die Quartiersentwicklung vor. (Präsentation herunterladen und Link zum Erklärfilm: https://www.youtube.com/watch?v=-9juwANG0-o ).
In anschließenden Kreativgruppen wurde gemeinsam weitergedacht, wie die das Leben im Quartier durch solche und ähnliche Initiativen angeregt und gefördert werden könnte.
Folgende Überlegungen wurden dabei besonders deutlich:
- Die Begriffe Quartier und Co-Working sollten so definiert sein, dass jeder das Gleiche darunter versteht.
- Digitalisierung im Quartier muss erlebbar sein.
- Co-Working geht nicht von heute auf morgen, sondern dauert und ist oft von der "(Wo)manpower" begrenzt.
Im abschließenden Resümee zogen die Teilnehmenden ein zufriedenes Bild zum Fachtag mit anregenden und motivierenden Impulsen für die Praxis im Quartier. (Präsentation herunterladen)
Der Fachtag wurde von den Charta-Linien "Digitalisierte Gesellschaft" und "Sorgende Gesellschaft" gemeinsame veranstaltet.
Alexander Bair & Karolin Hartmann, Charta-Linienteam "Die digitalisierte Gesellschaft"
Uta Strelow-Hartl & Silvia Hall, Charta-Linienteam "Die sorgende Gesellschaft"